Lignane gegen Brustkrebs – eine Wunderwaffe?
Dass Lignane gegen Brustkrebs helfen können, hat das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg schon 2007 in wissenschaftlichen Studien bestätigt.
Brustkrebs-Risiko ist ein Thema, das besonders mit den Wechseljahren in den Vordergrund rückt. Und es fällt auf: es sind nicht unbedingt die Frauen betroffen, die dem Ende der Wechseljahre entgegengehen: Frauen, die bereits ein sehr hohes Alter erreicht haben und bei denen man davon ausgehen kann, dass die Zellgesundheit nachlässt.
Was in den USA schon länger in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt ist: Gerade Frauen zu Beginn der Wechseljahre zeigen ein vermehrtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Oder aber Frauen, die sich einer Hormontherapie mit künstlichem oder naturidentischen Östrogenen unterzogen haben. (Die kombinierte Therapie Östrogen + Progesteron scheint das Risiko dagegen abzuschwächen).
Heute scheint unbestritten: Ein Zuviel an Östrogen erhöht das Risiko, an Brustkrebs und anderen Formen von ungewünschten Zellwucherungen zu erkranken.
Dagegen hat es sich gezeigt, dass es durchaus natürliche Mittel und Wege gibt, das durch Östrogenüberschuss gestiegene Risiko zu vermindern. Gerade die Phytohormone, und insbesondere die Lignane, scheinen dabei eine überragende Rolle zu spielen.
Bisher wurden mehr als 100 Studien veröffentlicht, die die Bioverfügbarkeit und den Metabolismus von Lignanen (Leinsamen-Lignanen) untersucht haben sowie ihre unterschiedlichen positiven Wirkungen auf die Gesundheit von Frauen (und auch Männern). Dabei wurde eindeutig die krebsvorbeugende Wirkung (antikanzerogene Wirkung) der Leinsamen-Lignane nachgewiesen.
Gerade gegen Brust- und Darmkrebs sollen sie ungemein effektiv sein, sowohl was die vorbeugende Wirkung gegen Krebs als auch, was die unterstützende Wirkung bei der Krebstherapie angeht.
Oftmals wird die Krebsbehandlung mit einer ‚Antihormontherapie Brustkrebs‘ kombiniert, mit der die Wirkung des gewebestimulierenden Östrogens vermindert werden soll. Und gerade das kann man gut erreichen durch die abgeschwächte Wirkung der Lignane, die zwar einige der gesunden und positiven Östrogen-Eigenschaften aufweisen, aber nicht das Gewebewachstum beeinflussen.
Weitere Quellen:
Die wissenschaftlichen Ergebnisberichte des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (2004, 2011) hat Leinöl und Leinsamen als Mittel zur Vorbeugung gegen Brust- und Darmkrebs empfohlen.
Die Lignane im Leinsamen vermindern das Wachstum von rezeptor-positiven Brustkrebszellen.
In einer Studie mit Frauen mit Brustkrebs wurde nach Einnahme von Leinsamen (Lignanen) eine Abnahme der Tumormarker beobachtet.